Die Sammlung an Ressourcen zu krisen- und katastrophenrelevanten Daten umfasst drei Inhaltstypen: Informationsseiten, Datensätze und Erhebungsinstrumente.
Kriterien zur Aufnahme
Relevanz für Krisen und Katastrophen
Jede Ressource sollte zu einem besseren Verständnis von Krisen und Katastrophen und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesellschaft beitragen können.
Krise wird dabei definiert als „die breite öffentliche Wahrnehmung bedrohlicher gesellschaftlicher Herausforderungen, die unmittelbare grundlegende Entscheidungen und Veränderungen zu ihrer Lösung verlangen. Die Definition verbindet damit reale Probleme, deren Perzeption und eine Handlungsebene“ (Bösch et al. 2020: Handbuch Krisenforschung, S.5).
Katastrophe meint, der Definition des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe folgend, „ein Geschehen, bei dem Leben oder Gesundheit einer Vielzahl von Menschen oder die natürlichen Lebensgrundlagen oder bedeutende Sachwerte in so ungewöhnlichem Ausmaß gefährdet oder geschädigt werden, dass die Gefahr nur abgewehrt oder die Störung nur unterbunden und beseitigt werden kann, wenn die im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Organisationen und Einrichtungen unter einheitlicher Führung und Leitung durch die Katastrophenschutzbehörde zur Gefahrenabwehr tätig werden“ (BBK-Glossar: Katastrophe).
Der Fokus liegt auf ereignisbezogenen Krisen und Katastrophen wie beispielsweise der COVID-19 Pandemie, den Hochwasserereignissen 2021 oder einem potentiellen Verteidigungsfall in Deutschland. Da Naturgefahren und Wetterextreme nachweislich durch den Klimawandel bzw. die globale Erwärmung verstärkt werden, wird auf die Klimakrise ebenfalls ein Schwerpunkt gelegt. Wirtschafts- und Finanzkrisen sowie diffusere oder langsamer fortschreitende Krisen wie eine mögliche „Demokratiekrise“ werden nur indirekt adressiert.
Bei allen aufgenommenen Ressourcen ist die Relevanz für eine sozialwissenschaftliche Perspektive auf Krisen und Katastrophen zentral.
Bezug zu Daten
Jede Ressource sollte einen Bezug zu krisen- und katastrophenrelevanten Daten herstellen. Dies meint entweder Informationen über eigene Datenerhebungen, über die Archivierung und Bereitstellung von Daten oder eine Übersicht zu bzw. Verlinkung von anderen datenbezogenen Ressourcen, Diensten und Projekten.
Die Sammlung ist weder ein eigenes Datenrepositorium noch eine Literaturdatenbank.
Bezug zu deutschsprachigem Raum
Jede Ressource sollte sich auf Deutschland, Österreich oder die Schweiz oder dortige Regionen und Städte beziehen. Internationale und europäische Projekte oder vergleichende Studien werden aufgenommen, insofern ein deutschsprachiges Land dort einbezogen ist.
Kanäle zur Aufnahme
- Hinweise aus im Projekt durchgeführten Expert*innengesprächen, Austauschen etc.
- Hinweise von anderen Webseiten/ Schneeballprinzip
- Gezielte Recherche nach Projekten einzelner Institutionen oder Förderprogramme
- Meldungen von und Hinweise auf Ressourcen durch Externe
Für die Inhalte der Ressourcen sind ausschließlich die Vertreter:innen der jeweiligen Einrichtung verantwortlich.
Zur Sammlung beitragen:
Die Ressourcensammlung soll stetig erweitert werden und lebt von der Mitwirkung der Community. Wir laden daher Forschende und Vertreter:innen aus der Praxis ausdrücklich ein, uns Hinweise auf Informationsseiten (Übersichten, Netzwerke, Repositorien, Projekte, Studien etc.), Datensätze oder Erhebungsinstrumente, die aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive für Krisen und Katastrophen relevant sind, zukommen zu lassen.
Senden Sie uns dazu gerne eine Email an info@krisendaten.de und wir schicken Ihnen ein Formular, in das sie die für den neuen Eintrag benötigten Informationen eintragen können.